Die Republik Ghana befindet sich im Westen des afrikanischen Kontinents und nördlich des Golfs von Guinea, einem Teil des Atlantischen Ozeans, der mit der Westseite Afrikas aufeinander trifft. Während in den nördlichen Regionen Ghanas hauptsächlich Savannen verbreitet sind, ist die Natur im Süden facettenreicher, jedoch auch stärker von der Regenzeit betroffen. Ghana ist ein faszinierendes Land mit einer atemberaubenden Natur- und Tierwelt, die durch diverse geführte Touren bestaunt werden können. Die zahlreichen Naturschutzgebiete eignen sich besonders gut, um die wilde Natur des Landes zu erkunden.
Facettenreiche Naturwelt
Mit zahlreichen Nationalparks, Seen und faszinierenden Tieren ist Ghana ein Land voller Naturschätze. Der größte künstliche See der Welt – der Volta Stausee – gehört neben den vielen Nationalparks zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Landes. Aufgrund der facettenreichen Natur, ist das Land an der Küste Afrikas Heimat abwechslungsreicher und faszinierender Naturschutzgebiete.
Der Kakum Nationalpark sowie der Mole Nationalpark gehören zu den sehenswertesten Naturgebieten des Landes. Insbesondere letzteres wird als das schönste Tierschutzgebiet des gesamten Landes gepriesen und lädt Besucher zu einer Entdeckungstour durch die Wildnis ein, bei der unterschiedliche wilde Tiere beobachtet werden können.
Accra – Eine unentdeckte Metropole
Die Hauptstadt Ghanas, Accra, ist mit rund 2,3 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes. Neben modernen Einrichtungen und internationalen Unternehmen, die im Kontrast zu den Dörfern und der unberührten Natur stehen, ist das wirtschaftliche Zentrum des Landes auch Heimat von zahlreichen sehenswerten Museen und Sehenswürdigkeiten. Das Landesmuseum sowie National Museum in Accra aber auch das “Lebende Museum“ in Kumasi gehören zu den meistbesuchtesten Einrichtungen. Für ein traditionelles Erlebnis garantiert der Makola Straßenmarkt an dem Kojo Thompson Road. Hier verkaufen Händler der umliegenden Dörfer täglich Ihre Waren zu günstigen Preisen.
Accra liegt nur unweit der Volta Mündung, an der sich rund 35 historische Festungen befinden. Die Südküste verläuft rund 530 Kilometer und ist teilweise mit paradiesischen Palmenstränden und traditionellen Fischerdörfern ausgestattet. Die Küste Ghanas ist ideal für einen ausgiebigen Bade- und Strandurlaub geeignet, wobei sich hier sich unter anderem auch das Cape Coast mit seiner imposanten Festung befindet. Das Schloss der ehemaligen Hauptstadt der Goldküste wurde bereits 1979 von der UNESCO zum Weltkulturerbe aufgenommen und diente der Gefangenhaltung von Sklaven vor Ihrer Übergabe. In dem Cape Coast Caslte befindet sich heute ein Museum, dass die Besucher über die Ankunft der Europäer in Afrika sowie über die Interaktionen zwischen den Völkern unterrichtet.
Traditionelle Überbleibsel der Ashanti
Die zweitgrößte Stadt Ghanas ist das etwas weiter nördlich gelegene Kumasi. Auch heute noch können hier Überbleibsel des kriegerischen Ashanti Volkes vorgefunden werden, das aufgrund des Goldreichtums im Wohlstand lebte. Das Volk betrieb unter anderem den Sklavenhandel mit Europäern, führte jedoch im 19. Jahrhundert immer wieder Kriege mit dem Vereinigten Königreich Großbritannien und Irland. 1900 unterlag das Volk der Übermacht des gegnerischen Landes. Heute stehen nur noch wenige Tempel der Ashanti in diversen Dörfern zum Besichtigen zur Verfügung. Diese wurden bereits 1980 von der UNESCO zum Weltkulturerbe aufgenommen.