Dschibuti


Dschibuti Lac AbbeDschibuti (auch Djumhurijja Djibuti oder Djibouti geschrieben) ist eine Republik am Golf von Tadjourah. Das Land in Nordostafrika liegt zwischen Somalia, Äthiopien und Eritrea und hat eine Landesfläche von 23.200 km² – das ist in etwa so groß, wie das deutsche Bundesland Hessen. Von den rund 988.000 Einwohnern Dschibutis leben knapp 50 Prozent in der gleichnamigen Hauptstadt Dschibuti-Stadt.

Das nordostafrikanische Land gehört zweifelsohne noch zu den unbekannten Reisezielen auf der Welt. Es sind vor allem Afrika-Liebhaber und Weltenbummler, die eine Reise nach Dschibuti machen, um abseits des Massentourismus eine fremde Kultur und eine beeindruckende Natur kennenzulernen.

Landschaftlich ist Dschibuti zweigeteilt: Im Norden sind Berglandschaften und im Süden und Westen Wüsten- und Halbwüstenebenen mit Vulkanplateaus zu finden. Der Musa Ali (ca. 2.020 m) ist der höchste Berg des Landes und liegt im Grenzgebiet zu Äthiopien und Eritrea. Der niedrigste Punkt des Landes, der gleichzeitig auch der niedrigste Punkt in ganz Afrika ist, befindet sich im Landesinneren: Der Assalsee liegt etwa 160 m unter dem Meeresspiegel. Weitere Naturschönheiten von Dschibuti sind der Meerwassersee Lac Goubet und der Abbe-See – ein Salzsee, der zu den unzugänglichsten Seen weltweit gehört. An diesem See treffen gleich drei Erdplatten aufeinander, was zu einer bizarren und einzigartigen Landschaft führt. Die Einöde diente einst als Kulisse für den Film „Planet der Affen“.

Die Pflanzenwelt Dschibutis ist aufgrund des geringen Niederschlags eher begrenzt. In den Halbwüstenebenen gibt es typische Wüstensträucher, an den Küsten wachsen Mangroven und in den Bergregionen sind kleine Wälder zu finden. An Land gehören Antilopen, Hyänen, Gazellen, Kudus, Warzenschweine, Strauße und Schakale zur Tierwelt, am Abbe-See tummeln sich zudem Flamingos und Pelikane. An der Küste Dschibutis sind neben Walhaien eine Vielzahl von Fischen wie Thunfische und Pfeilhechte zu Hause.

Das Klima in Dschibuti ist tropisch bis heißtrocken und wird von einem staubigen Wüstenwind beeinflusst. Die Durchschnittstemperaturen liegen bei etwa 25 °C im Winter und 36 °C im Sommer. Im Zeitraum zwischen Oktober und April sind die Temperaturen am angenehmsten, im Hochsommer sind Werte über 55 °C, vor allem im Tadjourahbecken, keine Seltenheit. An knapp 20 Tagen im Jahr fällt Niederschlag in Dschibuti.

Zu den sehenswerten Städten des Landes gehören die multikulturelle und moderne Hauptstadt Dschibuti-Stadt. Der Hafen von Dschibuti am Golf von Tadjourah ist einer der leistungsfähigsten Seehäfen Afrikas. Die imposante Hamoudi-Moschee und das Stadion National Gouled sind die wohl bekanntesten Bauwerke der Hauptstadt. Ein Besuch auf dem Marché Central sowie im Tropenaquarium dürfen auf einer Reise nach Dschibuti nicht fehlen. Die Stadt Harar im Osten ist wegen ihren über 80 Moscheen bekannt und die älteste Stadt des Landes, Tadjourah am Golf von Tadjourah, liegt nahe den Inseln Moucha und Maskali und ist ein El Dorado für Ruhesuchende, Badenixen und Taucher. Die Inseln bestechen mit einsamen Stränden und bieten eine farbenfrohe Unterwasserwelt. Dschibuti besitzt vielleicht nicht so viele sehenswerte Bauwerke, dafür aber beeindrucke Naturschönheiten: Der Abbe-See (auch Lac Abbe genannt) ist ein schwer zugänglicher Salzsee mit einer unwirklichen Landschaft und der Assalsee ist eines der tiefst gelegenen Gebiete der Welt. Ein weiteres Naturschauspiel bietet die Bucht von Ghoubbet – zwischen den Monaten Oktober und Januar lassen sich hier die seltenen Walhaie beobachten. Der Meerwassersee Lac Goubet inmitten eines erloschenen Vulkans und das Tauchparadies Petit Bara und Grand Bara sind weitere Höhepunkte des Landes.

Dschibuti – das Land im Nordosten Afrikas besticht mit einer beeindruckenden Natur und eignet sich hervorragend als Zwischenstopp auf einer Afrika-Rundreise.

 

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